Kooperationsnetzwerke
Ein Netzwerk (auch Kooperationsnetzwerk bezeichnet) ist ein Zusammenschluss von mindestens sechs kleinen- und mittleren Unternehmen (KMU). Weitere Partner können zusätzlich teilnehmen (z. B. Hochschulinstitute, Forschungseinrichtungen, große Unternehmen und sonstige Einrichtungen wie beispielsweise Verbände). Ziel der Kooperation ist es, gemeinsam innovative Produkten, Verfahren oder technische Dienstleistungen in einem technologisch oder regional orientierten Verbund oder entlang einer Wertschöpfungskette zu entwickeln und zu vermarkten. Eine Einschränkung auf bestimmte Technologiefelder und Branchen besteht nicht.
Die Etablierung von Netzwerken bedarf der Koordination und häufig auch eines Anstoßes. Hier setzt die Netzwerkförderung an. Das Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt durch das Programm „Netzwerkmanagement-Ost“ (NEMO, 2002-2008) und das Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM, seit 2009) den Aufbau innovativer Netzwerke durch die Förderung sachkompetenter technologie- und betriebswirtschaftlich orientierter Management- und Organisationsdienstleistungen.
Das Netzwerkmanagement unterstützt bei der konzeptionellen Vorbereitung, Beantragung und Umsetzung von FuE-Projekten im Netzwerk, der Koordinierung der FuE-Aktivitäten sowie der Vermarktung der FuE-Ergebnisse. Die Managementdienstleistung unterteilt sich nachstehende Phasen:
- 1. Phase „Konzeption“ (maximal 12 Monate)
Konstitutiondes Netzwerkes, Etablierung des Netzwerks in der Öffentlichkeit und Erarbeitung der Netzwerkkonzeption (d. h. einer technologischen Roadmap mit den FuE-Projekten der Netzwerkpartner), Schaffung der vertraglichen Grundlagen für die zweite Netzwerkphase.
- 2. Phase „Umsetzung“ (in der Regel zwei Jahre, in begründeten Ausnahmefällen maximal drei Jahre)
Umsetzung der Netzwerkkonzeption, Weiterentwicklung der technologischen Roadmap und Vorbereitung der Ergebnisverwertung am Markt.
- 3. Phase „Verstetigung“ (Fortsetzung der Kooperation ohne Förderung)
Fortsetzung der Umsetzung der technologischen Roadmap und Vorbereitung der Ergebnisverwertung am Markt.
Die von der ZPVP GmbH koordinierten Netzwerke im Überblick (hier Weiterlesen).